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G. L. F. Laves als Interieur- und Möbelgestalter
von Freunde des Historischen Museums e.V.
Veröffentlicht am 12.10.2021
Dienstag:Digital am 18.01.22, 19 Uhr: Einblicke in die Planungen einer Ausstellung. Online-Vortrag von Dr. Sally Schöne, Kuratorin am Museum August Kestner
Prunksessel aus dem Coursaal des ehem. Leineschlosses, 1834, Privatbesitz. Foto: Copyright Thomas Dann
Die Stadt Hannover ist noch heute geprägt vom Schaffen des Architekten und Stadtplaners Georg Ludwig Friedrich Laves (1788 Uslar – 1864 Hannover). Nicht nur einzelne wichtige Bauten, wie die Oper, die Fassade des Leineschlosses oder das Palais Wangenheim sind signifikant im Stadtbild. Auch große Straßenachsen und Platzgestaltungen, wie der Waterlooplatz mit seiner markanten Säule, gehen auf Laves zurück. Darüber hinaus haben sich an verschiedenen Orten in Niedersachsen Um- und Neubauten nach seinen Entwürfen erhalten, so unter anderem Schloss Derneburg, Jagdschloss Springe, die Reithalle des Gestüts Celle, Gutshäuser in Loppersum und Walshausen oder auch die Grabpyramide in Hämelschenburg.
Was weniger bekannt ist: Mit den architektonischen Aufträgen für Neu- und Umbauten verbunden, war oft auch die Ausgestaltung der Räumlichkeiten. Während das Wirken von Laves als Architekt weitgehend bekannt und gewürdigt wurde, fehlt es bislang an einer umfassenderen Darstellung seiner Entwurfstätigkeit für Innenräume. Herrn Dr. Thomas Dann, Detmold, ist es zu verdanken, dass 2022 die Ergebnisse seiner nahezu 30jährigen Forschung dazu herausgegeben werden können. Diese bilden auch die Basis für eine Ausstellung im Museum August Kestner, die vom 2.11.2022 bis 26.3.2023 präsentiert wird.
Dr. Sally Schöne, Kuratorin am Museum August Kestner, stellt das Ausstellungsprojekt im Rahmen von Dienstag:Digital vor.