Jour fixe: Menschen in hannoverschen Fabriken 1895-1970

Vortrag von Kristina Huttenlocher am Dienstag, 24. Mai, um 17 Uhr in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek. 

In hannoverschen Traditionsfirmen wie Bahlsen, Pelikan oder Appel Feinkost wusste man: Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kristina Huttenlocher hat tief in den Firmenarchiven gegraben und hunderte Fotografien von den Menschen zu Tage gefördert, die seit 1895 die Unternehmensgeschichten prägten. Die Bilder erzählen vom Selbstverständnis der mittelständischen Unternehmer, die sich als Patriarchen ihrer „Betriebsfamilien“ verstanden, von gestandenen Directricen und selbstbewussten Facharbeitern, von Arbeitskämpfen und politischer Einflussnahme. Dabei spart Huttenlocher auch die Gleichschaltung im Nationalsozialismus und die Ausbeutung von Zwangsarbeiterinnen und -arbeitern nicht aus.

Arbeiter mit Maschine
Archivfoto. Quelle: Kristina Huttenlocher

Ort: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Waterloostr. 8

Teilnahme nur nach Anmeldung per e-mail oder Tel. 0511/576204.

Es gelten die tagesaktuellen Corona-Regeln!

Das Buch "Menschen in hannoverschen Fabriken" gibt es vor Ort zu erwerben oder bei uns im Onlineshop.

Kristina Huttenlocher. Foto: privat
Kristina Huttenlocher. Foto: privat

Kristina Huttenlocher, geb. Blunck, aufgewachsen in Hannover, studierte in Berlin und Frankfurt Politikwissenschaft, Geschichte, Germanistik und Wirtschaftswissenschaften. Sie arbeitete als Lehrerin und Schulleiterin, forschte zur Geschichte hannoverscher Nahrungsmittelunternehmen und veröffentlichte die Firmengeschichten von Feinkost-Appel (2013) und der Schokoladenfabrik B. Sprengel & Co (2016).