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Hannover veränderte sein Gesicht seit Ende der 1960er Jahre gründlich: Der legendäre Flohmarkt am Hohen Ufer wurde 1967 erfunden. 1966 öffnete der Jazzclub Hannover seine Türen und Niki de Saint Phalle installierte ihre quietschbunten Nanas 1974 am Leibnizufer.
Die drei Filmdokumente auf dieser DVD spiegeln die kulturelle Auf- und Umbruchszeit der 1970er Jahre wieder. Die 8mm-Aufnahmen des damaligen Teenagers Thomas Garzke von 1968/69 zeigen den Flohmarkt in einer wilden und spontanen Anfangsphase. Der Film „Wochenende“ (1974) ist ein breit angelegter Imagefilm, der in einer originellen Form auch bisher nicht gezeigte Randbereiche des städtischen Lebens präsentiert. Ein solcher Film sei nur in der ersten Hälfte der 1970er Jahre möglich gewesen, bemerkte der inzwischen verstorbene Regisseur Horst Latzke anlässlich der Wiederaufführung 2007.
Der sogenannte „Rote Faden“ in Hannover ist ein 4,2 km langer aufgemalter Strich, der Einheimische und Gäste seit Anfang der siebziger Jahre zu den Sehenswürdigkeiten der Innenstadt führt. Der gleichnamige Film von 1975 wirft einen betont lockeren, frechen und auch kritischen Blick auf den bekannten Wegweiser durch Hannover - mitsamt der künstlerischen Experimente jener Jahre.
Neu herausgegeben von der Gesellschaft für Filmstudien e.V. 2014
Mit umfangreichem Booklet
Flohmarkt (1968/69)
Ein Film von Thomas Garzke
Format: Normal 8mm
Laufzeit: 3 Min.
Wochenende (1974)
Produzent: Film und Fernsehproduktion Graf v. Bethusy-Huc GmbH
Buch und Regie: Horst Latzke
Kamera: Erhardt Meyer-Sewering
Produktionsleitung: Graf v. Bethusy-Huc
Schnitt: Marlies Jacob
Ton: Wolfgang Nölke
Aufnahmeleitung: Martin Ulrich
Format: 16mm, f, Magnetton
Laufzeit: 21 Min.
Der Rote Faden (1975)
Produktion: Wolfgang Borges, UTV-Film - Cinevision International
Originalformat: 16-mm, f
Länge: 8 Minuten