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Peter Struck, Premierenfieber

Die hannoversche Kinokultur der fünfziger Jahre

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Hannover entwickelt sich in den fünfziger Jahren zur Kino-Metropole und zur Stadt der Uraufführungen, als Niedersachsen über ein Jahrzehnt lang eine wichtige Rolle für den deutschen Film spielt: Bis 1960 werden in den Studios in Göttingen und im »Heide-Hollywood« in Bendestorf über 150 Spielfilme gedreht, und viele dieser Produktionen werden in der niedersächsischen Landeshauptstadt uraufgeführt. Die großformatige Fotografien dieses Bildbandes lassen den festlichen Rahmen der hannoverschen Premierenfeiern wieder aufleben und den Zeitgeist lebendig werden.

  • Hannoversche Studien, Band 21
  • 141 Abbildungen
  • 18,5x28,0cm
  • 240 Seiten
  • Hardcover
  • ISBN: 978-3-86525-968-4

Das Buch zur Ausstellung "Premierenfieber", die das Historischen Museum Hannover vom 12. November 2022 bis 31. Oktober 2023 zeigt

Hannovers Zeit der Uraufführungen beginnt mit der Wiedereröffnung des Palast-Theaters im Februar 1948, im März 1949 ziehen die Weltspiele in der Georgstraße nach. Auf den Wiederaufbau der großen Traditionshäuser folgt eine Generation von teils bemerkenswerten Neubauten. Das Theater am Aegi und das Filmstudio am Thielenplatz sind die architektonischen Perlen unter den Nachkriegskinos. Filmtheater wie das Riki oder das Resi tragen die Kinoarchitektur der fünfziger Jahre wenig später auch in die Stadtteile und Vororte. 1958 erreicht die Zahl der Filmtheater mit 52 Häusern und fast 30.000 Plätzen ihren Höhepunkt.

Von 1950–1957 werden in Hannover insgesamt über 100 Filme uraufgeführt, allein 1955, auf dem Höhepunkt des Booms, gibt es hier 19 Weltpremieren. Die Filmstars werden meist schon am Bahnhof von einer großen Fangemeinde belagert. Vor den Filmtheatern bringen Tausende von Schaulustigen den Verkehr zum Erliegen. Härteste Bewährungsprobe für die Schauspieler ist die Autogrammstunde. 

Eine Leseprobe gibt es hier.